Ich weiß nicht mehr, wann ich mich zum ersten Mal kinderlos gefühlt habe, aber die Chancen stehen gut, dass es bei einem Brunch passierte. Denn in der zweiten Hälfte meiner Dreißiger war ein spätes Frühstück so ziemlich die einzige Gelegenheit, zu der sich noch größere Teile meines Bekanntenkreises um denselben Tisch versammelten, ohne dass dafür jemand heiraten musste. Beim Brunch, wie nirgendwo sonst, konnte man einen Eindruck davon bekommen, was in der eigenen Menschenblase gerade wichtig war.
Und was wichtig