Nach diesem Albtraum hätte sie eine andere Behandlung verdient

Bei unserer Autorin lebte zwei Jahre lang eine ukrainische Geflüchtete, nun hat sie endlich eine eigene Wohnung gefunden. Was sagt es über unser Land aus, dass Menschen in größter Not jahrelang um eine Bleibe kämpfen müssen – und sich nebenher auch noch »integrieren« sollen?

Illustration: Julia Krusch

Fast zwei Jahre lang lebte eine aus der Ukraine geflüchtete Frau mit unserer Autorin, deren Tochter und deren Mann in deren 3,5-Zimmer-Wohnung in München. Die Ukrainerin Irina und deren Tochter Elena heißen eigentlich anders. Wie ihre echten Namen lauten und aus welchem Ort in der Ukraine sie kommen, soll hier nicht erwähnt werden. Irina macht sich Sorgen um ihren Mann. Er ist in ihrem Heimatort geblieben, der in einem russisch besetzten Gebiet liegt. Hier geht es zu allen Folgen der Kolumne.