»Ich bin immer gegen Deutschland«

Der Achtundsechziger und Grünen-Politiker Daniel Cohn-Bendit über die Magie des Fußballs, sein Leben mit dem Ball, die Spielweise von Joschka Fischer und einen gemeinsamen Kick mit Franz Beckenbauer.

Foto: Ramon Haindl/Shooting Shade

SZ-Magazin: Herr Cohn-Bendit, was war Ihre Position als Fußballspieler?
Daniel Cohn-Bendit: Ich habe im Tor gespielt, als Libero und als Mittelstürmer. In den letzten 20 Jahren haben wir ja ohne Schiedsrichter und ohne Trikots gespielt, da wurde viel durchgewechselt. Aufgehört habe ich vor etwa zehn Jahren.

Wer spielte mit?
Eine bunte Truppe aus meinem Sponti-Lebenszusammenhang. Immer samstags auf demselben Platz im Frankfurter Ostpark. Das ging Ende der Siebzigerjahre los. Wir waren uns ja nicht nur politisch nahe, sondern auch befreundet. Von der Freundschaft hat man auf dem Platz aber oft nichts gemerkt.