SZ-Magazin: Die Forschung zeigt, dass sich Geschwister in einer Familie häufig unbesetzte Nischen suchen, um sich frei entfalten zu können. Haben Sie früher versucht, die Kinder zu unterschiedlichen Sportarten zu überreden?
Beate Wagner: Meine Söhne sind in ihrem Wesen verschieden. Aber als Moritz den Weg mit dem Basketball eingeschlagen hat, war schnell klar, dass Franz nachziehen würde.
Er war ja wahrscheinlich immer in der Halle dabei.
Genau. Wir hatten natürlich Bedenken und haben ihm andere Angebote gemacht, Moritz hat ja auch Fußball und sechs Jahre Cello gespielt. Aber Franz wollte immer nur zum Basketball – wir konnten das gar nicht ändern.