»Während die Nation sich durch Filme beruhigt, sind die Filmschaffenden durchs Raster gefallen«

In der siebten Folge ihres Coronatagebuchs erzählt Doris Dörrie, wie schlecht es vielen Darstellern gerade geht. Etwas Trost findet sie bei einer aktuellen deutschen Miniserie.

    Doris Dörrie ist Regisseurin und lebt in München.

    Foto: Brauer Fotos

    Alle Folgen des Coronatagebuchs

    Künstlerinnen, Ärzte, Pfleger, Seelsorgerinnen, Prostituierte: Für das SZ-Magazin schreiben interessante Persönlichkeiten #Coronatagebuch. Alle Folgen finden Sie hier.

    Ich würde so gern mal was Friedliches und Nettes schreiben, denn ich habe mich ergeben. Nach Wut und Trauer bin ich jetzt ganz still, fast sanft. Streite mich kaum noch mit meinem Mann, hadere nicht mehr mit dem Virus, nehme alles hin. Gibt es strengere Auflagen oder weniger, müssen in Zukunft auch Haustiere Mundschutz tragen, und wie viele Personen, die nicht in meinem Haushalt leben, darf ich wo genau treffen? Nur im Zoo, oder nie im Zoo? Egal, ich mache nur noch, was man mir sagt.