Der amerikanische Penner

Dank der Diktierfunktion seines Handys macht sich unser Kolumnist Gedanken über Juckreis, Geldsucht, lügende Papageien und entwürdigende Behandlungsmethoden in Uerdingen.

Illustration: Dirk Schmidt

Am späten Vormittag tausche ich mit Paola, meiner Frau, oft Kurznachrichten aus. Seit zu Beginn der Pandemie alle Lokale schlossen, essen wir mittags gemeinsam daheim, kochen etwas oder holen Speisen aus einem der Restaurants in unserer Gegend. Paola ist es gewohnt, ihre SMS-Nachrichten zu diktieren und sie dann sofort abzuschicken. Das kann dazu führen, dass ich mich mit der Frage konfrontiert sehe, ob ich Penner Amerikaner, Am Adriana oder Madrid Yana essen möchte.

Gemeint sind in jedem Fall Penne all’amatriciana.