Das Problem mit dem Abendbrot ist das Image. Irgendwie stellt man sich eine Mutter vor, die um 18 Uhr zum Essen ruft, die Familie setzt sich um einen Tisch, darauf ein praktisches Wachstuch, sie sprechen wenig und legen sich lustlos Cervelatwurstscheiben auf labberiges, dünn geschnittenes Graubrot aus der Tüte. Oder das Tablett im Krankenhaus, das pünktlich um 17 Uhr 30 kommt, darauf Schmelzkäse, eingeschweißte Leberwurst, ein Tomatenschnitz, Hagebuttentee.
Dabei kann Abendbrot so viel mehr. Schon das bayerische Wort Brotzeit weckt