»Beim Kochen für Gäste geht es auch um Anerkennung«

Was tun, wenn man gern Leute einlädt, aber kein Held am Herd ist? Und wie wurde Kochen überhaupt zu einer solchen Leistungsschau? Die Kochbuchautorin Burgunde Uhlig weiß es – und kreiert zwei Menüs, die Eindruck machen und binnen einer Stunde fertig sind.

Wer Gäste einlädt, hat oft das Gefühl, ihnen etwas bieten zu müssen.

Foto: Getty Images

SZ-Magazin: Am Wochenende haben sich zwei Freunde zum Essen eingeladen. In Wahrheit kann ich aber außer Nudeln und Spiegeleiern nichts kochen. Da ich den Gästen nicht nur Brot und Käse vorsetzen möchte, meine Bitte an Sie: Können Sie mir einen Crashkurs für ein einfaches, aber wohlschmeckendes Menü geben?
Burgunde Uhlig: Als Erstes müssen Sie sich in Ihrer Küche umsehen. Gibt es einen Herd mit Ofen? Eine gute Bratpfanne, einen Pürierstab, ein gutes Messer, ein Haarsieb, zwei Töpfe? Denn wer nicht kochen kann, nur eine schlechte Bratpfanne besitzt und vielleicht den Pfannenwender durch eine Gabel ersetzt, hat schon mal schlechte Karten, da geht alles schief.