Wo ist zu Hause, Mama?

Die Grenzen zwischen privatem und öffentlichen Raum scheinen viele Menschen nicht mehr zu kennen. Das merkt man dieser Tage vor allem im Kino.

Illustration: Dirk Schmidt

Seit Längerem war ich nicht im Kino. Oppenheimer habe ich nicht gesehen, Barbie auch nicht. Ich war dauernd verreist, außerdem habe ich eine Abneigung gegen Hypes, also wenn alle irgendwo hingehen, dann gehe ich ungern hin. Ich kann nichts dafür, es ist einfach so, seit meiner Geburt. Es dauerte damals viele Stunden, bis ich den Körper meiner Mutter verließ. Ich flüsterte ihr innen herum zu, ich würde gerne noch etwas bleiben. Sie sagte, alle Babys kämen irgendwann zur Welt, also müsse auch ich heraus. Da blieb ich extra noch einen Tag länger.