Gut abgeschnitten

Stumpfe Messer sind beim Kochen ein Ärgernis. Drei Profis erklären, worauf es beim Schleifen ankommt, warum scharfe Klingen nichts in der Spülmaschine verloren haben und wie viele Messer man wirklich braucht.

Immer griffbereit: Messeraufbewahrung mit Magnetleiste

Foto: GettyImages/Pedro Arquero, Illustrationen: Lea Sophie Fetköter

SZ-Magazin: Erinnern Sie sich an Ihr erstes eigenes Messer?
Susanne DeOcampo-Herrmann: Ja, das war ein Office-Messer, also eine Art Allzweckmesser, das ich auch immer noch besitze.
Khudor Lamaa: An ein eigenes nicht. Tatsächlich entwickelte sich das Kochmesser meines damaligen Mitbewohners mit der Zeit zu meinem eigenen.
Noriaki Narushima: Mein erstes eigenes Messer habe ich vor mehr als dreißig Jahren hergestellt. Das bleibt natürlich unvergessen.

Auf welche Kriterien achten Sie bei der Anschaffung Ihrer Messer besonders?
DeOcampo-Herrmann: Kommt darauf an, wofür ich die Messer brauche. Ob es zum Beispiel für eine Show- oder Vorbereitungsküche ist. Eine gute Qualität ist natürlich bei beiden Formen entscheidend. Bei der Showküche kommt dann noch die Optik als Kriterium hinzu.
Lamaa: Je nach Art und Größe des Gemüses nutzen wir verschiedene Messer. Zum Schneiden von Tomaten empfehle ich zum Beispiel ein Messer mit Zähnen, das das Zerdrücken des Fruchtfleischs verhindert.