»Ein Taco sollte in drei Bissen gegessen werden«

Unter mexikanischer Küche verstehen hierzulande viele Nachos mit Fertigsauce und anderes aus Texmex-Restaurants. Der Foodblogger und Taqueria-Betreiber Luis Fernando Gonzalez Cortes erklärt, wie man die besten Tacos und Burritos einfach selbst macht.

Kam mit sieben Jahren von Mexiko nach München: Luis Gonzalez Fernando Cortes.

Foto: privat

SZ-Magazin: Herr Cortes, Sie sind als kleines Kind von Mexiko nach München gezogen. Kochten Ihre Eltern zu Hause weiter mexikanisch?
Luis Fernando Gonzalez Cortes: Als wir 1998 nach München kamen, gab es die Produkte noch nicht, die man heute im Supermarkt kaufen kann. Also haben wir improvisiert. Avocados zum Beispiel gab es auf dem Viktualienmarkt – für 20 Mark pro Stück. Die waren steinhart, und auch auf dem Markt wusste niemand, was man damit anstellen soll. Ich erinnere mich, dass wir oft zum Hendlstand gegangen sind, die hatten auch Schweinshaxen, was ähnlich schmeckt wie Carnitas, geschmortes Schweinefleisch, wie wir es aus Mexiko kannten. Den Schweinshaxen haben wir dann mit Guacamole und Tortillas gegessen.