SZ-Magazin: Sie sind Ernährungswissenschaftlerin – und Sie waren Mitglied im Schweizerischen Verein zur Förderung des Ansehens der Blut- und Leberwurst. Wie passt das zusammen?
Christine Brombach: Warum sollte das ein Widerspruch sein? Wenn ein Tier getötet wird, um es zu essen, dann sollte auch das gesamte Tier verwendet werden und nicht nur das Muskelfleisch. »Nose to tail«, also von der Nase bis zum Schwanz. Das ist eine Frage des Respekts vor dem Lebewesen. Und Wurst bietet nun mal eine hervorragende Möglichkeit, um so viel davon wie möglich zu nutzen. Resteverwertung, aber eben im guten Sinn.
»Currywurst ist eine Institution«
Tierische Wurst hat kein gutes Image mehr – obwohl viele Menschen sie insgeheim lieben. Wie viel Wurst ist im Rahmen einer gesunden Ernährung in Ordnung? Die Ernährungswissenschaftlerin Christine Brombach verrät es – und erzählt auch, warum sie nie Bärchenwurst kaufen würde.