Als diese Serie am 17. Dezember 1989 ihre offizielle Premiere im US-Fernsehen feierte, hätte man meinen können, da will jemand einen Flop nach Plan: Zeichentrickfiguren im Abendprogramm. In Knallgelb. Bierwitze und Atomkraftscherze. So ein Quatsch zur besten Sendezeit – das musste ganz klar ein Absturz werden.
Es kam anders. Die Simpsons entwickelten sich sehr schnell zu einer der unterhaltsamsten – und vor allem schlauesten – Serien der Welt. Weil sie von Anfang an auf mehreren Ebenen funktionierten: für die ganz jungen Zuschauer schön bunt und laut, für die Jugendlichen voller Bezüge zur Welt der Popmusik und der schnellen Gags, für die Eltern jede Menge Anspielungen auf klassische Hochkultur. Welche andere Serie hätte es geschafft, Michael Jackson, klassische Philosophie, Stephen Hawking und Pupswitze zu vereinen?