SZ-Magazin: Herr Hauner, Fett hat einen üblen Ruf. Viele Menschen wollen es in der Nahrung meiden und am Körper am liebsten loswerden. Tut man dem Fett damit ein wenig Unrecht?
Hans Hauner: Wenn man sich die Geschichte der Menschheit anschaut, war die Fähigkeit, Energie in Form von Fettgewebe zu speichern, überlebenswichtig. Nur so konnten unsere Vorfahren längere Zeit, und wir sprechen hier eher von Wochen als von Tagen, mit wenig Nahrung auskommen. Dass Frauen Schwangerschaften überlebten und anschließend die Säuglinge stillen konnten, ist auch dem Körperfett zu verdanken.
»Schon kurze Fastenperioden kurbeln den Fettstoffwechsel an«
Warum verlieren manche Menschen leichter Gewicht als andere? Der Ernährungsmediziner Hans Hauner erklärt, welche Gewohnheiten die Fettverbrennung behindern, warum der Effekt von Sport beim Abnehmen überschätzt wird – und an welchen Körperstellen Fettpolster sogar gesund sind.