SZ-Magazin: Herr Yeretzian, mit wie viel Koffein starten Sie in dieses Gespräch?
Chahan Yeretzian: Heute morgen hatte ich zwei Espressi, danach über den Tag verteilt drei Tassen handgebrühten Filterkaffee. Da werden im Laufe dieses Nachmittags noch welche dazukommen. Normalerweise trinke ich sechs bis acht Tassen Kaffee pro Tag.
Wirklich? Bei solchen Mengen würde mein Herz platzen.
Das ist eine Frage der Gewohnheit. Ich trinke Kaffee nicht wegen der physiologischen Effekte, sondern zum Genuss. Bei Koffein ist der Gewöhnungseffekt stark, schon nach zwei Wochen verringert sich zum Beispiel der leichte Anstieg des Blutdrucks und unerwünschte Begleiterscheinungen wie Nervosität, Kopfweh, Zittern oder Schlaflosigkeit verflüchtigen sich.
