»Das wahre Problem ist das Anfangen, nicht das Tun«

Einen Marathon laufen, die Steuer abgeben, Keller aufräumen: Ziele haben viele, nur wenige erreichen sie. Wie geht's besser? Der Spitzensport-Mentaltrainer Thomas Baschab erklärt, welche Tricks der Profis im Alltag helfen – und warum der FC Bayern das »Finale dahoam« verloren hat.

Ein Ziel alleine angehen? Sehr gut. Zu zweit? Noch besser!

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Herr Baschab, man startet mit den besten Vorsätzen ins neue Jahr, fängt an zu joggen oder ins Fitnessstudio zu gehen, und schon Ende Januar lässt man nach. Wie schafft man es, am Ball zu bleiben?
Wir machen den Fehler, uns zu viel vorzunehmen. Da geht es um Disziplin und Selbstmanagement. Nehmen wir die Liegestütze, übrigens die beste Einzelübung für den Körper. Ich fange am 2. Januar an und mache erstmal zehn Liegestütze. Am nächsten Tag mache ich fünfzehn, am nächsten zweimal zehn, dann zweimal fünfzehn, dreimal zehn, dreimal fünfzehn. Ich steigere mich jeden Tag und fühle mich sehr gut dabei. Irgendwann mache ich, denn ich bin vielleicht jung, vier mal 40 Liegestützen.