Die Taille einer Wespe und der Hintern einer Prinzessin

Beim Versuch, dem Geheimnis der Orangina auf die Spur zu kommen, merkt unser Kolumnist schnell, dass der Zauber dieser Limonade wenig mit ihrem Geschmack zu tun hat.

Schon im hohen Rentenalter: die Orangina ist Jahrgang 1935.

Foto: Maurizio Di Iorio

Ich weiß nicht mehr, wann ich meine erste Orangina getrunken habe, wahrscheinlich als Jugendlicher in Paris oder Avignon, aber ich kann sagen, dass diese Orangenlimonade – denn um nichts anderes handelt es sich – bis heute eine mysteriöse Anziehungskraft auf mich ausübt. Entdecke ich eine der kleinen, bauchigen Flaschen in einem Bistro oder Café, bestelle ich eine. Orangina schmeckt anders als Fanta, komplexer, widersprüchlicher, schon süß, aber auch säuerlich und ganz leicht bitter. Trinkt man sie mit viel Eis an