Welche Tagescreme mit Sonnenschutz ist die beste?

Lichtschutzfaktor 50 und Pflege in einem – das versprechen Kombi-Produkte. Allerdings enthalten viele Stoffe, die Allergien auslösen können oder sogar im Verdacht stehen, Krebs zu verursachen. Ein Dermatologe hat neun Cremes getestet und sagt: Es gibt auch tolle Produkte für wenig Geld.

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Vor fast 100 Jahren, 1935 nämlich, kam die erste Sonnencreme auf den Markt. »Wenn Sie heute in die Drogerie gehen und irgendein Sonnenschutz-Produkt kaufen, wird es intergalaktisch besser sein als damals«, sagt der Dermatologe Felix Landahl. Doch einem Bericht der Barmer-Krankenkasse zufolge habe sich die Hautkrebsrate in Deutschland in den letzten zwanzig Jahren verdoppelt – vor allem, weil viele ältere Menschen, die in ihrer Jugend auf Sonnenschutz verzichtet hätten, nun an den Spätfolgen leiden. Landahl rät seinen Patienten deshalb, mit unterschiedlichen Maßnahmen Sonnenstunden zu reduzieren: Es helfe beispielsweise, sich grundsätzlich nicht in die pralle Sonne zu setzen – oder damit anzufangen, Cremes mit Lichtschutzfaktor zu verwenden, spätestens ab einem UV-Index von drei (der UV-Index wird von den meisten Wetter-Apps angezeigt). Insbesondere Männer, so Landahl, sagten ihm im Hautkrebs-Screening, dass sie keine Sonnencreme verwendeten, weil sie fettig sei und den Bart weiß mache. »Mittlerweile gibt es aber sehr angenehme Texturen, diese Ausrede zählt also nicht.«