Unser Planet wird immer wärmer – mit kleinen Schritten kriegen wir ihn leider nicht mehr gerettet. Ein Gastbeitrag von Prof. Felix Ekardt
"Schwätzer im Treibhaus“ nennt uns Europäer ein kürzlich erschienener Buchtitel von Marcel Hänggi. Stimmt. Wir sind große „Klima-Talker“, unser reales Klima-Handeln ist aber unverändert lau. Wir Europäer stoßen immer noch mehr als das Zwanzigfache dessen an Treibhausgasen aus, was Afrikaner in die Luft pusten.
Aber wie könnte eine echte Klimawende gelingen? Zu diesem Thema bin ich seit einigen Jahren auf Reisen durch Deutschland, Europa und China, mit Vorträgen vor Wissenschaftlern, Politikern oder Laien, auch in Talkshows und Radiosendungen.
Eigentlich ist Klimaschutz einfach. Es geht schlicht darum, viel weniger Treibhausgase auszustoßen. Also viel weniger Öl, Kohle und Gas zu verbrauchen. Diese fossilen Brennstoffe stecken überall drin. Fleischkonsum, Autofahren, Fernurlaube, überheizte Wohnungen und auch Unterhaltungselektronik gehören also auf den Prüfstand. Die Lösung: verbindliche globale Reduktionsziele für Treibhausgase und Ressourcenverbrauch plus Ausgleichszahlungen für die Entwicklungsländer, denen wir die von uns gemachten Klimaschäden zumuten. Dann würde fossile, klimaschädliche Energie teurer. Und wir bemühen uns stattdessen massiv um Energieeffizienz, greifen auf erneuerbare Energien zu und verzichten vielleicht auf manchen Schnickschnack. Und nebenbei wird noch das globale Armutsproblem angegangen.
Lesen Sie bei jetzt.de, warum es der Menschheit so schwer fällt, echten Klimaschutz zu betreiben.