Wegbegleiterin durch die Geschichte

Die Hollywood-Ikone Jodie Foster wird 60. Unser Autor hat sie häufig getroffen. Hier beschreibt er, warum sie in seinen Augen für die großen Werte des Westens steht – und ihr Werk durch und durch optimistisch ist.

Foto: Richard Phibbs

Wenn man sie trifft, hat es etwas von einem Empfang bei Hofe. Die Vor­bereitungen dauern lange, die Interviewzeit ist kurz und der Ton zuvor wie immer streng. Ein ganzer Stab, von dem man nur die Vornamen kennenlernt, kümmert sich wochenlang um diese wenigen Minuten, und beim nächsten Film sind es wieder andere. Obwohl man es schon ein halbes Dutzend Mal mitgemacht hat, steigt vor jedem Termin die Nervosität.

Wenn Jodie Foster eintritt, ist sie stets konzentriert, stets amüsiert – und manchmal kommt es vor, dass sie nickt: Du schon wieder.