»Ein Gruppen-Outing gibt Kraft, nicht allein zu sein«

Wie fühlt es sich an, wenn man sich auf dem roten Teppich nicht mit der Frau zeigen kann, die man liebt? Von welchen Rollen träumt ein nicht-binärer Mensch? Und wie muss sich die Fernseh-, Film- und Theaterbranche verändern? Ulrike Folkerts und vier weitere Schauspieler*innen aus der #actout-Gruppe erzählen.

Ulrike Folkerts, Lamin Leroy Gibba und Emma Bading

Fotos: Edith Held/Elena Zaucke/Jeanne Degraa

»Deshalb habe ich mit Frauenrollen manchmal ein Problem«

»Ich werde meistens als Frau gelesen und wurde auch so erzogen, aber ich wusste immer, dass ich das nicht bin, und habe auch als Kind gesagt: Ich bin kein Mädchen. Ich fühle mich heute als androgyner, nicht-binärer Mensch, der mehr Mann als Frau ist – aber beides. Als ich mich an der Schauspielschule bewarb, war ich noch nicht als nicht-binär geoutet, wurde dort als Frau wahrgenommen und hörte ständig: Such deine weibliche