Die Frau, die »Tinder« den Kampf angesagt hat

Online-Dating ist in der Pandemie ein noch gigantischeres Geschäft geworden. Neuer Star der Branche ist Whitney Wolfe Herd, die »Tinder« im Streit verließ, dann mit »Bumble« das Dating für Frauen veränderte – und Milliardärin wurde.

Whitney Wolfe Herd, Gründerin der Dating-App »Bumble«.

Foto: Francisco Garcia

Montagmorgen, Warten in der Leitung auf Whitney Wolfe Herd. Schließlich: Sorry. Bobby wollte nicht, dass sie vom Frühstückstisch aufsteht. Und Bobby, mit seinen knapp zwei Jahren, hat immer recht. Ja, und so früh, nach dem Frühstück mit Kleinkind, auch bitte kein Videobild, nur Ton.

Der erste Arbeitstag nach einer Woche Sonderurlaub – für die ganze Belegschaft. Mal durchschnaufen, wegen Corona, wegen Homeoffice. »Keiner hat mehr irgendeine Trennung von Arbeit und Leben«, sagt Whitney Wolfe Herd. Sie selbst findet es anstrengend.