»Slow Sex hat etwas sehr Meditatives«

Viele Paare, denen im Alltagsstress die Intimität verloren gegangen war, haben mit »Slow Sex« wieder zueinander gefunden. Der Therapeut Andreas Jurgelucks erklärt, was es mit der Methode auf sich hat – und warum weniger Leistungsdruck im Bett oft gut tun kann.

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Der Musiker Sting hat 1990 in einem vielzitierten Interview erzählt, wenn er mit seiner Frau ins Bett gehe, könne das schon mal sieben Stunden dauern. Hat Sting damit als Pionier des Slow Sex zu gelten?
Naja, ich würde sagen, nein. Sieben Stunden – wenn’s denn stimmt – klingen eher nach Tantra-Sex, da gibt es das durchaus. Tantra und Slow Sex haben viele Gemeinsamkeiten, für Slow Sex ist eine solche Zeitangabe allerdings irreführend. Viele denken, Slow Sex müsse immer ewig dauern, das stimmt aber nicht unbedingt. Der entscheidende Punkt ist Absichtslosigkeit.