SZ-Magazin: In Beziehungen stellt sich manchmal das Gefühl ein, dass eine Person sich mehr einbringt als die andere. Muss man sich Sorgen machen, wenn man so ein Ungleichgewicht wahrnimmt?
Fanny Weber-Göricke: Das sind erstmal die klassischen Höhen und Tiefen, durch die jede Partnerschaft geht – und nicht zwangsläufig ein Grund zur Sorge. Persönliche Umstände wie Stress oder der Verlust eines wichtigen Menschen können zum Beispiel dazu führen, dass sich ein Partner eine Zeit lang weniger einbringen kann. Wenn man es aushalten kann, dass es gerade nicht so toll miteinander ist, und man für die Bedürfnisse des anderen offenbleibt, kann einen das als Paar sogar zusammenschweißen.
Wenn einer mehr liebt als der andere
Wenn man das Gefühl hat, in einer Beziehung mehr zu geben als zurückkommt, kann einen das an der Liebe des anderen zweifeln lassen. Eine Therapeutin erklärt, welche erlernten Verhaltensweisen dahinterstecken und wie man davon loskommt.