»Im Winter sollte man zur Ruhe kommen, kürzer treten«

Es ist kalt draußen. Jetzt erstmal Glühwein? »Bloß nicht«, sagt Kälteforscher Erich Hohenauer. Im Interview erklärt er, mit welchen Tricks man sich besser ans Frieren gewöhnt, warum wir alle verweichlichen – und wie hoch die Temperatur im Schlafzimmer maximal sein sollte.

Winter is coming... 

Foto: Getty Images / Paulo Amorim

SZ-Magazin: Herr Hohenauer, haben Sie heute schon gefroren? Erich Hohenauer: Ja, morgens, auf dem Weg zum Auto auf dem Parkplatz. Da habe ich etwas gefröstelt. Weil ich in Eile war und mit halboffener Jacke zum Auto gelaufen bin.

Beruflich beschäftigen Sie sich viel mit dem Frieren, wie ist Ihr persönliches Verhältnis zur Kälte? Gibt es etwas, was man an der Kälte mögen kann?
Ich habe die Kälte jetzt nicht extrem ungern. Es ist nicht schlecht, wenn man mal wieder aus der Komfortzone rauskommt, so gezielt den Temperaturwechsel suchen, das habe ich schon gern. Aber ich bin keiner, der gezielt im Winter in den See reinspringt oder regelmäßig kalte Duschen appliziert.