SZ-Magazin: Sie haben vor einiger Zeit gesagt, dass Sie zu alt seien, um sich mit Dingen zu beschäftigen, die Ihnen keine Freude machen. Haben Sie sich daran gehalten?
Margaret Atwood: Leider nicht. Ich beschäftige mich mehr denn je mit Dingen, die mir Kopfschmerzen bereiten. Es geht nicht anders. Jetzt, da wir auf der ganzen Welt mit so vielen negativen Entwicklungen konfrontiert sind, muss man sich wappnen, weiterbilden, zusammentun.
Sie könnten sich bei Donald Trump bedanken. Nach seinem Amtsantritt ist "Der Report der Magd", Ihr düsterer Zukunftsroman von 1985, wieder in den Bestsellerlisten gelandet.