Modeschule

    Wozu passt Rotgold? Mit Tipps wie: ›Rotgold ist nur was für reifere Damen oder Brünette‹, kann ich nicht dienen. Seit in den 20er Jahren der Modeschmuck aufkam, gibt es keine starren Regeln mehr. Junge Frauen tragen es, blonde auch. Und wie man sich dazu anzieht, hängt nicht von der Farbe des Goldes, sondern vom Schmuckstück ab: Zum Romantik-Look wirkt futuristisches Design vielleicht deplatziert, ebenso die verspielte Schnörkelei zum Sportdress. Man sagt zwar, Rotgold stehe für das Außergewöhnliche, verlange nach besonderen Anlässen – scheren Sie sich nicht drum! Ich zum Beispiel lege Rotgold nahezu täglich an. Roségold, um genau zu sein. Da reines Gold zu weich ist, mischt man zur Härtung andere Metalle hinzu – Kupfer bei Rotgold, Nickel oder Palladium bei Weißgold. Je nach Mischungsverhältnis fällt die Färbung anders aus. Jetzt steht Rotgold bei Juwelieren übrigens wieder hoch im Kurs – deshalb sind die Modedesigner dem Trend gefolgt, wie man hier bei dieser Schnalle sieht. Kim-Eva Wempe ist Chefin des Juweliers Wempe.