»Wir fragten uns oft, warum die Reste nicht besser genutzt werden«

Lange wurden die Stoffreste von Luxusmarken wie Dior oder Givenchy weggeworfen oder verbrannt. Das Unternehmen Nona Source hat aus dem sogenannten »Deadstock« nun ein lebendiges Geschäft gemacht.

Angefangen hat Nona Source mit einer Auswahl von 1000 Stoffen, inzwischen ist das Unternehmen bei 4000.

Das Wort klingt einfach nicht gut. Deshalb sagen sie bei Nona Source nie »Deadstock«, also toter Lagerbestand, wie es sonst in der Modewelt üblich ist, sondern: »Sleeping Beauties«. Man soll sich all die Stoffrollen, die bei den Firmen übrig bleiben und dann ungenutzt daliegen, wie schlafende Dornröschen-Schönheiten vorstellen, die nur geweckt werden müssen. »Das Aufwecken übernehmen jetzt wir«, sagt Anne Prieur du Perray, eine der Gründerinnen von Nona Source in Paris. Die junge Frau mit den dunklen Haaren sitzt in