SZ-Magazin: Ihre Autobiografie, die gerade erschienen ist, trägt den Titel: Ich hab das Paradies gesehen. Wo liegt es denn, das Paradies?
Achim Reichel: Das trage ich mit mir herum.
Was ist das für ein Ort?
Ein bestimmter Ort ist es gar nicht. Gemeint sind die vielen Glücksmomente, die ich erleben durfte. Mein Leben hat mir die Möglichkeit geboten, etwas aus meinem Talent zu machen und mich auf recht vielfältige Weise musikalisch auszutoben. Oft haben sich die Dinge auf fast schon wundersame Weise gefügt, und ich habe auch für ungewöhnliche Projekte, bei denen anfangs alle skeptisch waren, ein Publikum gefunden. Das empfinde ich im Rückblick in der Tat als paradiesisch. Die Gefahr ist allerdings, dass man sich, wenn man viel Glück hat, irgendwann für den tollen Hecht hält, dem alles gelingt.