Die Kunst im Untergrund

Mitten in New York, im Zwischengeschoss der U-Bahn-Haltestelle Columbus Circle, ist eine der letzten Arbeiten des Künstlers Sol LeWitt zu bewundern.

Ort Der Columbus Circle an der Südwestecke des Central Park ist einer der schönsten Plätze New Yorks – und einer der belebtesten. Gut 70 000 Menschen besteigen hier täglich die U-Bahn. Wenn sie, wie die meisten, dabei den Weg unter Sol LeWitts aus 250 farbigen Fliesen bestehender Installation Whirls and Twirls (MTA) nehmen, haben sie genug Energie für den Rest des Tages.

Umgebung Treppe rauf, über die Ampel, schon ist man im Central Park. Im matten Grün können sich die Augen von Sol LeWitts Farbattacke erholen.

Beste Zeit Die Rushhour, wenn die Menschenmengen durch den labyrinthischen Bahnhof wogen wie die Farbschlangen an der Wand.

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Geschichte Seit 1966 haben Künstler mehr als 200 Mosaike, Wandbilder und Skulpturen in den New Yorker U-Bahnhöfen geschaffen: Manche sind von Schulklassen, andere von bekannten Namen wie Elizabeth Murray, Eric Fischl und Roy Lichtenstein. Sol LeWitts vor einem Jahr installierte Fliesenwand war eine seiner letzten Arbeiten. Er starb 2007.

Bloß nicht vor den Treppen stehen bleiben. Wir sind nicht im Museum! Keep going!

Foto: Metropolitan Transportation Authority