»Im Finale hat meine Nase gekracht wie im Film«

Anna Lewandowska ist Fitness- und Ernährungsberaterin – und kümmert sich dabei besonders detailliert um ihren Mann, den Weltfußballer Robert Lewandowski. Ein Interview über ihre Sportverletzungen als Karate-Kämpferin, Desserts zur Vorspeise und die Lüge, mit der sie und ihr Mann sich einst kennenlernten.

Anna Lewandowska ist in Polen so berühmt, dass sich Werbeplakate mit ihr über ganze Häuserwände erstrecken.

SZ-Magazin; Frau Lewandowska, es ist jetzt neun Uhr früh. Haben Sie heute schon Sport getrieben?
Anna Lewandowska:
Nein, heute früh habe ich nur unsere Töchter angezogen. Klara ist dreieinhalb Jahre alt, Laura acht Monate. Bevor Robert und ich Kinder hatten, habe auch ich täglich trainiert, Cardio, Karate, oft zweimal am Tag. Jetzt treibe ich etwa vier bis fünf Mal pro Woche Sport, oft mit Robert zusammen.

Was haben Sie gefrühstückt?
Normalerweise frühstücken wir glutenfreie Bananen-Pfannkuchen oder Porridge. Heute aber habe ich Robert ein eiweißhaltiges Frühstück gemacht, Eier und glutenfreies Vollkornbrot, weil er gestern ein Champions-League-Spiel mit dem FC Bayern hatte. Nach einer hohen Belastung braucht Robert Eiweiß. Nach meiner Profikarriere im Karate und meinem Sportstudium habe ich mich 2013 in Polen zur Ernährungsberaterin ausbilden lassen: Entscheidend ist, was jeder am Tag zuvor gegessen hat und wie hoch die körperliche Belastung war. Manchmal braucht man mehr Proteine, manchmal unterschiedliche Kohlenhydrate. Bei hoher sportlicher Belastung einfache Kohlenhydrate wie etwa in Obst, bei leichterer Belastung komplexe Kohlenhydrate wie zum Beispiel in Kartoffeln oder Gemüse.