So wird die Steuererklärung einfacher

Gibt es für Sie auch kaum etwas Mühsameres als die jährliche Steuererklärung? Dann sollten Sie sich beim Ausfüllen der Formulare helfen lassen – vom Steuerberater, dem Lohnsteuerhilfeverein oder einer Steuer-App. Wir geben Tipps, welche Lösung für wen am besten geeignet ist. Und eines verraten wir vorneweg: Es lohnt sich.

Jedes Jahr das Gleiche: Wer seine Steuer ordentlich machen will, muss sich durch einen Berg an Rechnungen wühlen.

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Ist es immer sinnvoll, einen Steuerberater einzuschalten?
Mehr als 1000 Euro bekommen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer laut Statistischem Bundesamt vom Finanzamt zurück. Trotzdem ist es nicht immer ratsam, sich an eine Steuerberaterin oder einen Steuerberater zu wenden. Ob sich das rentiert, hängt davon ab, wie schwierig die Steuererklärung ist. »Angestellte, Rentner oder Beamte, die nur Einkünfte aus nichtselbständiger Tätigkeit oder nur eine Rente oder Pension bekommen, müssen eigentlich nicht zum Steuerberater gehen«, sagt der Steuerberater Marcus Polz von der Kanzlei »Müller & Polz« aus Eresing. Anders sieht es aus, wenn es komplizierter wird, etwa wenn ein Arbeitszimmer abzusetzen ist, höhere Kapitaleinkünfte vorliegen, Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung zu deklarieren und etwa Renovierungskosten richtig anzugeben sind, oder wenn eine Photovoltaikanlage auf dem Dach ist, mit der Geld verdient wird. »Wer da Angst hat, Fehler zu machen, ist natürlich bei einem Steuerberater gut aufgehoben«, sagt Polz.