»Das Schöne: Keiner will was von Abstand wissen«

Der Boxweltmeister Dominic Bösel erzählt in der dritten Folge seines Coronatagebuchs, wofür er die Zeit ohne Wettkämpfe nutzt: Durch sein Haus wirbelt gerade ein Rudel Hundewelpen. Über die zuverlässigste Möglichkeit, in diesen Zeiten gute Laune zu bekommen.

    Dominic Bösel, ein Boxweltmeister, der nicht mehr kämpfen kann.

    Foto: Axel Heimken/dpa/Picture-Alliance

    Alle Folgen des Coronatagebuchs

    Künstlerinnen, Ärzte, Pfleger, Seelsorgerinnen, Prostituierte: Für das SZ-Magazin schreiben interessante Persönlichkeiten #Coronatagebuch. Alle Folgen finden Sie hier.

    Eine weitere Woche ist vorbei, eine weitere Woche ohne wirklich positive Nachrichten. Aber es muss weitergehen. Für mich heißt das, dass ich viel an ein Szenario denke, das mich eigentlich eher abschreckt: Geisterkämpfe. Ich hoffe, dass ich noch im Sommer meinen Weltmeistertitel verteidigen darf, aber das wird dann sicher kein Kampf in einer vollen Halle. Da werde ich sein, mein Gegner, mein Trainer, sein Trainer, der Ringrichter, die Punktrichter, ein Arzt, und viele mehr nicht. Wenn ich also an so einen Kampf denke, dann ist das auch nur eine halbpositive Nachricht. Zum Glück aber werde ich zurzeit abgelenkt.