Immer noch – ich kann’s nicht ändern, und warum auch? – bin ich seltsam berührt, wenn mich morgens im Café oder mittags im Hausflur oder abends im Restaurant ein fremder, sehr junger Mensch duzt. Einerseits, denke ich, ist es schön, dass ich offenbar jung genug wirke, um überhaupt duzwürdig zu sein. Und viel wichtiger ist eh, denke ich weiter, dass diese Jungen meistens um Lichtjahre freundlicher sind als manche mittelalte Bäckerei-Bedienungen früherer Jahre, die mich zwar siezten, aber dabei stets
Wer duzt schon einen Lord?
Unser Kolumnist fragt sich, wie im sozialen Leben das richtige Verhältnis zwischen Distanz und Nähe aussehen könnte. Hinweise darauf findet er ausgerechnet auf der Webseite von Schloss Windsor.