Einerseits ist die Tomate das meistverzehrte Gemüse in Deutschland: Der Pro-Kopf-Verbrauch beläuft sich auf 27,4 Kilogramm im Jahr, wohingegen Karotten bloß auf 10,5 Kilo kommen – und auch das nur, weil sie mit der Roten Bete zusammengerechnet werden, obwohl beide botanisch gesehen nicht verwandt sind. Nur mithilfe dieses Tricks gelingt es der Karotte übrigens, die Speisezwiebel auf Distanz zu halten, mit 10,2 Kilo auf Platz drei. Im Grunde ein Unding, aber was die Tomate angeht, muss man klar sagen, dass
Woher kommt der Hass auf Tomaten?
Bei der meistverkauften Gemüsesorte, die ja eigentlich ein Obst ist, sehen viele Menschen rot. Warum? Unser Kolumnist findet eine Erklärung, die Rückschlüsse auf unser Land zulässt.

Illustration: Dirk Schmidt