SZ-Magazin: Was gab es bei Ihnen traditionell an Weihnachten, bevor Sie beschlossen, Ihren Weihnachtsbaum zu essen?
Julia Georgallis: Die Idee des Kochbuchs ist, dass der Baum gegessen wird, wenn er traditionell am 6. Januar abgenommen wird. Ich esse an Weihnachten also keinen Weihnachtsbaum. Bei uns Zuhause gibt es fast immer Truthahn. Weil ich Vegetarierin bin, esse ich aber nur die Beilagen, also das Gemüse und die Bratensoße.
Aber Sie haben ein Kochbuch geschrieben mit Ideen, wie man Teile des Baumes essen kann.
Meine Freundin Lauren Davies und ich machten uns für unseren Kochtreff vor einigen Jahren Gedanken über Müll und Recycling in der Weihnachtszeit. Weihnachten ist so ein Fest des Konsums geworden... Wir haben uns gefragt, was an Weihnachten am meisten übersehen wird und kamen auf Weihnachtsbäume. Menschen bauen sie an, um sie zu fällen und wieder wegzuwerfen – ich finde, das ist eine respektlose Tradition.