Die Rührschüssel
Claudia Fromme, SZ: »Mit dieser Schüssel bin ich aufgewachsen, jeder Geburtstagskuchen wurde zuhause in ihr gerührt. Ich mag die freundliche Farbe, die Standfestigkeit durch den Gummiring im Fuß und die glatte Oberfläche, von der sich alles leicht abspülen lässt. Eine hübsche Geschichte gibt es auch noch zu ihr: Sie heißt Margrethe und ist im Design-Studio von Sigvard Bernadotte entstanden, der sie 1954 nach seiner Nichte, der späteren dänischen Königin, benannt hat.«
Max Scharnigg, SZ: »Um es gleich zu sagen, den perfekten Wasserkocher gibt es nicht. Obwohl dieses Gerät nur eine Aufgabe hat, scheitert jedes Modell an irgendeinem der Nutzeransprüche. Wie die meisten Menschen haben mich deshalb schon viele Wasserkocher eine Zeit lang begleitet, solche vom Discounter und solche von namhaften Elektrofirmen. Die meiste Freude bereitet mir jetzt aber schon seit drei Jahren das Gerät »Plissé« von einem Designhersteller, nämlich Alessi. Sicher, wer kein Plastik an seinem Wasserkocher erträgt, kann hier aufhören zu lesen, das ist das Manko dieses Geräts. Aber alles andere funktioniert hervorragend und gerade auch in Zeiten maximaler Auslastung. Der Schalter ist haptisch befriedigend, der Kocher heizt schnell und einigermaßen leise, die Kanne fasst satte 1,7 Liter, lässt sich sehr angenehm befüllen und gut greifen, und schüttet überaus präzise aus – selbst die Anfälligkeit für Verkalkung hält sich sehr in Grenzen. Also ein echtes Arbeitstier im grazilen Faltenrock und das ist vielleicht sowieso sein größtes Talent – es ist der erste Kocher, den man wirklich gerne betrachtet.«