Mitbringsel zum Nachkochen

Der Herbst rückt näher – höchste Zeit, sich an all das gute Essen des Sommers zu erinnern. Autorinnen und Autoren des SZ-Magazins verraten, welche Rezepte sie aus dem Urlaub mitgebracht haben. Zum Sentimentalwerden.

    Schön, sich an Urlaubsrezepte zu erinnern und noch schöner, sie zu Hause mit Freunden nachzukochen.

    Foto: GettyImages/Thomas Barwick

    Mit einem Urlaub in Griechenland ist es immer dasselbe: Eine Woche vor Abflug fahren sich Familie oder Freunde mit der Zunge über die Lippen und schwärmen von Tsatsiki und Zucchinibällchen, von gegrillten Lammhaxen, Griechischem Salat und den sagenhaften Pommes. Nach einer Woche Griechenland aber, sagt garantiert einer oder eine: »Ehrlich, ich kann das fettige Zeug nicht mehr sehen.« Dann ist es Zeit, in das Lokal am Meer zu gehen und das Gericht mit dem Tomateneis zu essen. Ich habe es mal aus Versehen bestellt, es stand unter »Vorspeisen«. Es war ein wenig dämmrig, ich hielt das Eis, das von einer Art Bagel umgeben war, wirklich für eine Tomate, biss hinein und bin bis heute froh, dass ich mein verzerrtes Gesicht nicht selbst gesehen habe. Kaum wich meine Verblüffung, wurde mir klar, wie unglaublich gut es schmeckte. Ich habe es seither dreimal zu Hause selbst gemacht, ohne Eismaschine. Und freue mich immer, wie verblüfft die Gäste zuerst sind – und wie gut es ihnen dann schmeckt. Für das Rezept habe ich mir im Netz die Seite eis-machen.de rausgepickt. Susanne Schneider