Fischen heißt vor allem: Warten. Im Hafen von Bitung wird aus drei Uhr am Nachmittag oft sechs, bis die Crew vollzählig am Kai eintrudelt und die Dioskuri 8 endlich ablegen kann. Warten dann auf dem Fischerboot, bis es am Abend die acht fest verankerten Floßinseln in Sichtweite vor der Küste abgefahren hat, um den dort gefangenen Köderfisch einzusammeln. Aber der zunehmende Mond war schon so hell, dass die grellen Lichter über den Floßinseln nur wenige Köderfische angelockt haben. Auf dem Fischerboot bleiben daher zwei von drei mit Meerwasser gefüllte Tanks für Köderfische leer. Also warten auf den nächsten Morgen, der hoffentlich genug kleine Sardellen für die großen Thunfische bringt.
Wenn Thunfisch, dann so
Auf Sulawesi in Indonesien fängt man Skipjack noch von Hand mit Bambusrute und Leine – so wie vor hundert Jahren. Eine Reise in die Vergangenheit des Fischfangs und ein Blick in dessen nachhaltige Zukunft.