»Ich würde ein offenes Glas Wasser nach zwei Stunden schon nicht mehr trinken«

1,5 Liter soll jeder Mensch pro Tag trinken, aber muss es gekauftes Mineralwasser sein oder versorgt Wasser aus der Leitung den Körper genauso gut? Kann Wasser verderben? Und: Wie groß ist die Gefahr von Rückständen der Verpackung oder der Leitung?

Brand nach dem Sport.

Foto: Skynesher/GettyImages

Ohne Wasser könnten wir nicht überleben. Wir trinken es aus Glasflaschen, Plastikflaschen, mit oder ohne Kohlensäure oder direkt aus dem Hahn. Aber Wasser ist nicht gleich Wasser. Welche Qualitätsunterschiede gibt es? Worauf sollte man seiner Gesundheit zuliebe vor dem Trinken achten? Und wie gut ist Leitungswasser im Vergleich zu abgefüllten Flaschen? Hier sind Antworten auf die wichtigsten Fragen.

Es sieht immer gleich aus, und doch gibt es Qualitätsunterschiede: Mineralwasser, Tafelwasser, Quellwasser oder Leitungswasser unterscheiden sich in Herkunft, Zusammensetzung und den amtlichen Kriterien, die Wasser und Quelle erfüllen müssen. Mineralwasser ist das einzige Lebensmittel in Deutschland, das eine amtliche Anerkennung braucht – selbst wenn die Wasserquelle im Ausland liegt. Dafür sind mehr als 200 Einzeluntersuchungen zur Qualitätskontrolle nötig: Es gilt als Naturprodukt aus unterirdischen Quellen und muss auch direkt dort abgefüllt werden. Im Gegensatz zu Leitungswasser darf es nur minimal behandelt sein: Das Hinzufügen oder Entziehen von Kohlensäure ist erlaubt, die Veränderung der enthaltenen Mineralstoffe nicht. Zudem darf die Menge der enthaltenen Mineralstoffe nur in geringem Maße schwanken. Und die Brunnenbetriebe müssen ihre Quellen nachweislich vor Verunreinigungen schützen. In Deutschland gibt es aktuell etwa 800 anerkannte Mineralwasser.