Herr Hellmann-Regen, die Aufmerksamkeitsspanne der Menschen verringert sich angeblich immer weiter, schon 2015 soll sie nur noch bei acht Sekunden gelegen haben. Schon wird von der »Generation Goldfisch« geredet. Der allerdings kommt auf neun Sekunden. Steht es so schlimm um uns?
Das klingt erstmal witzig. Und wir sind ja in der Tat zumindest mal gut trainierbare Gewohnheitstiere. Wenn man sieht, wie in den sozialen Netzwerken immer kürzere Inhalte um unsere Aufmerksamkeit ringen, kann ich mir schon vorstellen, dass es zumindest im Mittel in eine solche Richtung geht.
Kann man seine Aufmerksamkeitsspanne wieder verlängern?
Ein Buch lesen? Unmöglich. Fokussiert arbeiten? Aber das Smartphone! Viele Menschen leiden unter ihrer kurzen Aufmerksamkeitsspanne. Ein Gespräch mit Charité-Professor Julian Hellmann-Regen zur Frage, wie man den Geist langfristig beruhigt – und zu mehr Konzentration findet.