»Mit dem richtigen Kissen können wir loslassen«

Großes Kissen oder kleine Rolle? Hoch oder niedrig? Daunen, Kirschkerne oder Schaumstoff? Die Physiotherapeutin und Schlafberaterin Petra Schäfer erklärt, wie man beim Liegen mit dem Kopf alles richtig macht.

Auf welchem Kopfkissen schläft man am besten? Das herauszufinden ist gar nicht so leicht, eines aber dürfte sicher sein: Vier Kissen übereinander sind nicht die Lösung.

Illustration: Chiara Brazzale

SZ-Magazin: Was muss das perfekte Kopfkissen können?
Petra Schäfer: Das richtige Kissen hilft uns dabei, zu entspannen und einzuschlafen. Es stützt den Kopf und sorgt dafür, dass die Gelenke in der Neutralstellung bleiben und die Halswirbelsäule die richtige Wölbung. Damit beugt es auch Nackenschmerzen vor. Mit dem richtigen Kissen können wir loslassen.

Es gibt ein riesiges Sortiment an großen quadratischen Kissen, kleinen Rollen, Nackenstützkissen, Körperkissen und Flachkissen. Welche Form stützt am besten?
Viele Leute sagen mir, sie wollen einfach ein normales Kissen – und meinen damit das große 80x80-Format. Dabei sind kleinere Kissen besser, zum Beispiel 40x80 Zentimeter. Schließlich soll der Kopf auf dem Kopfkissen liegen, nicht die Schulter oder der halbe Oberkörper. Wenn Leute aus psychischen Gründen ein großes Kissen brauchen, um mit ihm zu knuddeln, rate ich ihnen davon trotzdem nicht ab. Es gibt beim Kissen nicht die eine richtige Lösung, weil jeder andere Bedürfnisse hat.