»Hochverarbeitete Lebensmittel sind nicht per se ungesund«

Sie sollen dick und krank machen und das Leben verkürzen: Der Ruf von hochverarbeiteten Produkten ist miserabel. Hier erklärt ein Ernährungswissenschaftler, warum das zu kurz gedacht ist – und an welche zwei Formeln für gesundes Essen man sich wirklich halten sollte.

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SZ-Magazin: Fertigpizza, Hafermilch, Proteinriegel, Sojaflocken, Fischstäbchen und vegane Salami – diese Woche sind schon viele hochverarbeitete Lebensmittel auf meinem Teller gelandet. Lebe ich riskant?
Martin Smollich: Um das zu beurteilen, müsste ich Ihren Lebensstil und Ihre Ernährungsgewohnheiten besser kennen. Aber per se bedenklich sind diese Lebensmittel schon mal nicht.

Welche hochverarbeiteten Nahrungsmittel haben Sie zuletzt gegessen?
Heute Morgen hatte ich Sojaflakes und Sojadrink in meinem Müsli. Und gestern Abend habe ich Chips gegessen, Geschmacksrichtung Salt and Vinegar. Hochverarbeiteter geht es kaum, zwischen Kartoffeln und Chips liegen schon einige Produktionsschritte.