Wie sicher sind unsere Masken?

Je mehr Fahrt das Leben wieder aufnimmt, desto wichtiger werden Masken als letzter Schutz gegen eine Corona-Infektion. Nur: Wie sicher sind sie? Auf welche Siegel muss man achten? Darf man sie nach dem Tragen außen noch anfassen – oder gar wiederverwenden? 23 Fragen, 23 Antworten.

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1. Fangen wir grundsätzlich an: Wie sicher ist eine FFP2-Maske?
Ziemlich sicher. Ihr Filter fängt 94 Prozent aller Partikel ab – sonst wird sie gar nicht erst zugelassen, erklärt das Bundesinstitut für Arzneimittel. Ähnlich gut sind die N95-Masken vom US-Markt und die KN95-Masken aus China. Sie filtern alle deutlich besser als eine OP-Maske. Diese schützt vor allem andere, weniger den Träger.

2. Nehmen wir an, ich sitze mit FFP2-Maske in einer Konferenz. Meine Chefin sitzt gegenüber und nimmt für einen 20-minütigen Vortrag ihre Maske ab. Später stellt sich heraus: Sie war hochansteckend. Wie groß war die Gefahr?
Besser wäre sicher gewesen, sie hätte ihre Maske anbehalten. Da läge das maximale Ansteckungsrisiko bei kaum mehr als 0,1 Prozent. Doch selbst in der beschriebenen Konstellation gehen Forschende des Max-Planck-Instituts aus Göttingen von einer Infektionsgefahr von maximal zehn Prozent aus.