»Ich hatte nie das Gefühl, dass ich der Beste bin«

Viele andere ­durchaus. Der Musiker Dave Grohl über ­Nirvana, die Foo Fighters, das Gemeinschaftsgefühl des Punk und den wahren Papst des Pop.

Publikum tobt, Job erledigt. Aber Grohl denkt dauernd schon ans nächste Projekt.

Foto: Jen Rosenstein

SZ-Magazin: Herr Grohl, Sie stehen für gleich zwei Riesenbands. Berühmt wurden Sie als Schlagzeuger von Nirvana, danach haben Sie als Sänger und Gitarrist die Foo Fighters gegründet, heute eine der bekanntesten Rock-Bands. Fragen Sie sich manchmal, wo Sie wären, wenn es Nirvana noch gäbe?
Dave Grohl: Ich träume davon. Das ist sehr seltsam. Ich habe Träume, in denen Kurt Cobain zurückkommt. Er hat sich einfach versteckt, kommt raus, und wir sind alle überrascht und erleichtert – und dann sollen wir gemeinsam auftreten. Ich kann es dann im Traum kaum erwarten, dass die Leute Nirvana wieder sehen! Den Traum habe ich immer wieder, herzzerreißend, aber auch wahnsinnig schön. Dann wache ich auf, und natürlich bin ich traurig.