»Der ideale Einschlaf-Snack besteht zu zwei Dritteln aus Proteinen und zu einem Drittel aus Kohlenhydraten«

Wie beeinflusst die Ernährung den Schlaf? Die Medizinerin und Buchautorin Kneginja Richter über Zucker am Abend, den Zusammenhang von Melatonin und Vitamin D sowie angebliche Helfer wie heiße Milch oder Rotwein.

Lerche oder Eule? Wer seinen Chronotyp kennt, kann Schlafproblemen vorbeugen. Auch die richtige Ernährung fördert die Erholung in der Nacht.

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SZ-Magazin: Frau Richter, was essen Sie typischerweise zu Abend?
Kneginja Richter: Ich bin da kein gutes Vorbild. Ich koche meistens gegen 19 Uhr, um dann mit meiner Familie zu essen. Bei mir ist das Abendessen die größte Mahlzeit des Tages.

Warum sind Sie damit kein Vorbild?
Um die besten Voraussetzungen für guten Schlaf zu schaffen, sollte man mindestens drei Stunden vor dem Schlafengehen die letzte große Mahlzeit zu sich nehmen – damit Magen und Darm genug Zeit haben, zu verdauen und sich dann nachts zu erholen. Genauso wie sich unser Gehirn vor allem im Schlaf erholt, tut das auch unser Verdauungssystem. Wenn wir es durch späte Mahlzeiten auch nachts beschäftigen, bedeutet der Stress für unseren ganzen Körper.