Als Mitte Dezember 2016 ein Bericht im SZ-Magazin erschien, der beschreibt, unter welchen Umständen Menschen im Auftrag von Facebook täglich brutalste Bilder und Videos sehen müssen, hörte das Handy einer der Mitarbeiterinnen nicht mehr auf zu vibrieren. Ständig kamen neue Nachrichten von Kollegen: »Hast du das gesehen?« - »Ich frage mich, wer wohl mit den Reportern gesprochen hat.« - »Verlieren wir jetzt alle unsere Jobs?« Niemand weiß, dass sie eine der Whistleblowerinnen ist, die trotz Verbot mit Journalisten gesprochen hat, um
Mauern des Schweigens
Gewalt, Hass, Kinderpornografie: Vor einigen Monaten haben Mitarbeiter der Bertelsmann-Firma Arvato, die auf Facebook entsetzliche Inhalte sichten und löschen, im SZ-Magazin von ihrem belastenden Job erzählt. Wir sind mit den Mitarbeitern in Kontakt geblieben. Was hat sich inzwischen verändert?