»Oft wird uns auch vorgeworfen, dass Felix mein Sugardaddy sei«

Charlotte Weise und Felix Adergold zeigen auf Instagram ihre Beziehung. Das bedeutet auch, manchmal nach einem Streit für Fotos lächeln zu müssen und viel am Handy zu hängen. Hier erzählen sie, was sie über die Liebe gelernt haben.

Charlotte Weise (28) und Felix Adergold (43)

Foto: privat

Charlotte: Felix und ich lernten uns 2015 über Tinder kennen. Ich wohnte in Lübeck, er in Hamburg. Eigentlich wollten wir nur was Lockeres, aber dann ging es von null auf hundert. Nach unserem ersten Date blieb ich gleich vier Tage bei Felix. Ein halbes Jahr später machte er mir unter der Dusche einen Heiratsantrag. Seitdem sind wir verlobt. Vor ein und halb Jahren entschieden wir uns, nach Spanien zu ziehen, weil wir Sonne und Strand lieben und beide von überall arbeiten können. Wir lebten erst in Barcelona und seit einem halben Jahr in einem kleinen Ort am Meer, 80 Kilometer südlich der Stadt. In dem Jahr, in dem wir uns kennenlernten, fingen wir zusammen mit Instagram an. Heutzutage laufen viele Modeljobs über die Zahl der Follower. Deshalb musste Felix mit Instagram beginnen, obwohl er gar keine Lust darauf hatte. Damit es mehr Spaß macht und wir voneinander Fotos machen können, schlug ich vor mitzumachen. Ich begann auf meinem Account zu zeigen, was wir essen, wie ich Hula-Hoop tanze, oder sprach über politische Themen wie Rassismus und Diskriminierung, zeigte immer mehr aus unserem Leben, und die Zahl der Follower wuchs. Irgendwann kam eine Agentur auf mich zu. Seitdem arbeite ich hauptberuflich als Influencerin und habe 150.000 Follower, Felix etwa 73.000. Wir haben Kooperationen und werben als Paar zum Beispiel für vegane Ernährung oder Sexspielzeug. Außerdem produzieren wir seit Kurzem einen Podcast zusammen, in dem wir über unser Leben und unsere Beziehung sprechen.