SZ-Magazin: Mr. Ford, am Anfang Ihres neuen Films Indiana Jones und das Rad des Schicksals gibt es eine Überraschung – Sie sehen plötzlich wieder so aus wie im Jahr 1981. Ein Nostalgie-Schock. Auch für Sie selbst?
Harrison Ford: Nein. Für mich war es einfach spannend zu sehen, wie die Kunst der filmtechnischen Verjüngung gerade voranschreitet. Es sieht nicht mehr so künstlich aus. Und es ist wirklich mein Gesicht von damals, nicht nur Photoshop-Zauberei, so sah ich vor 35 Jahren eben aus. Denn bei Lucasfilm haben sie jeden Schnipsel Film aufgehoben, den sie je von mir gedreht haben – selbst die, die nicht mal ins Labor zum Entwickeln kamen. Und über diesen Schatz lassen sie heute ein KI-Programm laufen, das neue Bilder wie von damals generieren kann. Es funktioniert aber nur, weil auch die Story des Films danach verlangt. Weil es visuell zwar nicht real ist, emotional aber schon.
»Inzwischen habe ich mir fast alles mal gebrochen«
Harrison Ford ist wieder Indiana Jones – mit fast 81 Jahren. Ein Gespräch über Verletzlichkeit im Alter, filmtechnische Verjüngung und die Frage, was ihm dieses Mal besonders schwer fiel.