Die Zentrale der Frau, die einige der schlimmsten Menschenhändler der Welt vor Gericht gebracht hat, liegt in einem ruhigen Vorort von Stockholm. Dritter Stock, ein spärlich beleuchtetes Wohnzimmer mit schwarzer Ledercouch. Es gibt hier keine Schreibtische mit Computern, keine Regale voller Aktenordner. Nichts deutet darauf hin, dass Meron Estefanos, 48 Jahre, Mutter von zwei Kindern, geschafft hat, woran Behörden aus Europa seit Jahren scheitern. Ihr Werkzeug liegt vor ihr auf dem Couchtisch. Ein Smartphone.
Seit Jahren werden in Libyen geflüchtete